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1. Einleitung

Das Tutorium wendet sich an ISDN-Einsteiger und solche mit ersten Erfahrungen, die sich jetzt auch für die weitere Konfiguration des Gesamt-Systems (z.B. Mailsystem, Firewalls, etc.) interessieren.

Das Tutorium wird praxisorientiert durchgeführt. Es werden nicht alle Grundlagen und Features im Detail besprochen, sondern der Teilnehmer hat nach dem Tutorium ein entsprechend konfigurierten Rechner bzw. die Grundlagen dazu.

Im Tutorium wird die Distribution S.u.S.E. Linux 5.2 benutzt. Andere Distributionen (Debian, RedHat, ...) können selbstverständlich auch benutzt werden. Bei Bedarf werden die notwendigen Scripte installiert. Siehe dazu Installation.

In der S.u.S.E. Distribution sind zum einen die notwendigen Tools als auch Konfigurationsscripte enthalten, die eine abstraktere Konfiguration der ISDN-Verbindungen erlauben. Im Tutorium wird jeweils der einfache Weg über die Scripte und dann zur Referenz der manuelle Weg beschrieben.

1.1 Voraussetzungen

Der Teilnehmer sollte über Linux-Grundkenntnisse verfügen. Auf dem Rechner sollte die Basis-Installation schon erfolgreich durchgeführt sein.

Weiterhin sollte eine unterstützte ISDN-Karte eingebaut sein. Zu empfehlen ist z.B. eine AVM-Fritz classic oder eine ELSA QS1000. Siehe

http://www.suse.de/Support/sdb/isdn.html
für eine Liste der unterstützten Karten.

1.2 Was soll erreicht werden?

Folgende Aufgabe wird gelöst: Ein Linux-Rechner mit ISDN-Karte soll Internet-Zugangs-Rechner (IZG) werden. Der Rechner wählt sich bei einem Verbindungswunsch automatisch beim Internet-Service-Provider (ISP) ein und stellt die Netzverbindung transparent her. Benutzer an dieser Arbeitsstation haben nur vollständigen Zugriff auf das Internet und können z.B. WWW- und FTP-Dienste nutzen. Das Mailsystem wird so eingerichtet, daß beim Verbindungsaufbau automatisch die E-Mails ausgetauscht werden.

Ein eigenes Kapitel behandelt die Anbindung eines lokalen Netzwerkes mit vollständiger Internet-Nutzung (Masquerading, Mail, WWW, FTP-Nutzung) und der besonderen Probleme.

Da es sich um eine Wählleitung handelt, wird besonderes Augenmerk darauf gerichtet, daß zwar voller Internetzugang besteht, aber die Telefonkosten möglichst gering gehalten werden.

Um den roten Faden nicht zu verlieren, werden folgende Annahmen gemacht, die für die meisten Privatanwender (aber auch kleine Firmen, die nur einen privaten Internet-Zugang nutzen) zutreffen:

Diese Voraussetzungen treffen inzwischen auf die meisten Privat-Zugänge z.B. T-Online oder Personal-Eunet und viele private Vereine zu.

Weiterhin wird auf sicherheitsrelevante Fragen, Probleme mit dynamischen IP-Nummern und den Anschluss eines lokalen Netzwerks an den IZR besprochen.

1.3 Was muß ich lesen, was soll ich lesen?

Der Text ist recht lang geworden, da an vielen Stellen auf besondere Probleme eingegangen wird und Tips zum Troobleshooting gegeben werden. Wer an diesen Stellen keine Probleme hat, braucht sich natürlich nicht damit aufzuhalten - es schadet aber auch nicht.

Ähnlich verhält es sich mit einigen Grundlagen, z.B. Routing oder das Konfigurieren spezieller Anwendungen, z.B. Mailaustausch. Der erfahrene Leser wird hier wenig Neues erfahren und kann diese Kapitel überlesen. Sie sind aber deswegen hier aufgenommen, weil das Verständnis hierfür unabdingbar ist und genau an diesen Punkten oft die meisten Probleme im Alltag auftauchen.

1.4 Sprache

Der Einfachheit und der besseren Lesbarkeit wegen werde ich Dich, den Leser, duzen.

1.5 keine Gewährleistung

Der Text ist nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Der Autor übernimmt keine Gewährleistung, daß die hier vorgestellten Methoden richtig sind, funktionieren, sicher sind oder tatsächlich keine unnötigen Verbindungen aufgebaut werden.

Der Leser soll aber für ein einfaches System in die Lage versetzt werden, genau dies in den Griff zu bekommen :-)

1.6 Feedback

Erwünscht!

Per E-Mail an: i4l@klaus.franken.de

1.7 Copyright

Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Das Copyright liegt bei Klaus Franken.

Das Dokument darf gemäß der GNU General Public License verbreitet werden. Insbesondere bedeutet dieses, daß der Text sowohl über elektronische wie auch physikalische Medien ohne die Zahlung von Lizenzgebühren verbreitet werden darf, solange dieser Copyright Hinweis nicht entfernt wird. Eine kommerzielle Verbreitung ist erlaubt und ausdrücklich erwünscht. Bei einer Publikation in Papierform ist das Deutsche Linux HOWTO Projekt hierüber zu informieren.


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