Wenn Du Dich für Sendmail entschieden hast, kannst Du dieses Kapitel überspringen.
Bei mir liegt smail im Verzeichnis /usr/local/lib/smail
,
wobei /usr/lib/smail
ein Link darauf ist. Die
Konfigurationsdateien liegen dabei gemäß Filesystem-Standard in
/etc/smail
, bei einigen Distributionen auch in
/var/lib/smail
, dann muß man das entsprechend anpassen. Alle
von mir hier beschriebenen Dateien sollten also in diesem Verzeichnis
liegen. Die systemweite Alias-Datei liegt gemäß FSS in
/etc/aliases
, während sie früher in /usr/lib/aliases
zu finden war.
Zunächst die allgemeine Konfiguration für die Benutzung ohne UUCP-Connection zum Internet:
# /etc/smail/config
#
# smail configuration for p13.flokiste.fido.de
# (see smail(5) man page for details and other options)
#
-smtp_debug
hostname=p13.flokiste.fido.de
# more_hostnames gibt weitere Adressen an, die hier ausgewertet werden sollen
# flokiste.fido.de muss hier auch aufgenommen werden, da ggf. Mails an
# Roland Rosenfeld 2:2450/111 gehen, die dann vom ITrack meines Uplink an
# mich umgelenkt werden.
# Hostnamen mit pxxx.fxxx.nxxx.zxxx-Namen koennen hier entfallen, da die
# alle in /usr/local/lib/fidogate/hosts auf p13.flokiste.fido.de oder
# flokiste.fido.de gemappt werden sollen.
more_hostnames=flokiste.fido.de:spinnaker:spi:p13
-visible_name
-smart_path
-uucp_name
error_copy_postmaster
postmaster=postmaster
Wenn Du noch einen direkten UUCP-Zugang zum Internet hast, mußt Du
folgende Zeilen hinzufügen:
smart_path=rhein
smart_transport=uux
uucp_name=spinnaker.rhein.de
und die Zeile -smart_path
löschen. rhein ist dabei der
UUCP-Name meines Uplinks.
Nun muß angegeben werden, was wie geroutet werden soll:
# /etc/smail/routers
#
# smail routers for p13.flokiste.fido.de
# See smail(5) for a complete description of the contents of this
# file.
fido:
driver = pathalias,
transport = fido;
file = /etc/smail/paths.ftn,
proto = lsearch
smart_host:
transport=fido,
driver=smarthost;
path=p0.f4.n5000.z242.fido.de
Hier wird also alles über fido geroutet, wobei paths.ftn
(s.u.)
angibt, wo welche FTN-Adressen eingesetzt werden sollen. Alles, was
nicht gemäß paths.ftn
verarbeitet werden kann, wird dabei an das
fido.de-Internet-Gate geschickt.
Für die Konfiguration mit UUCP wird ein anderer Smarthost (dahin wird alles geschickt, was nicht vorher definiert wurde) verwendet:
smart_host:
driver=smarthost,
transport=uux
paths.ftn
sieht nun wie folgt aus:
# /etc/smail/paths.ftn
#
.fido.sub.de p0.f111.n2450.z2.fido.sub.de!%s
.z2 p0.f111.n2450.z2.fido.sub.de!%s
.fido.de p0.f111.n2450.z2.fido.sub.de!%s
.maus.de p0.f111.n2450.z2.fido.sub.de!%s
#
.ger.sub.de f64.n100.z21.ger.sub.de!%s
#
.z242.fido.de p0.f4.n5000.z242.fido.de!%s
Letztendlich muß man noch angeben, wie die einzelnen Mails
transportiert werden sollen:
# /etc/smail/transports
#
fido: driver = pipe;
group = uucp,
cmd = "/usr/local/lib/fidogate/rfc2ftn -w Normal ${strip:user}",
pipe_as_sender
Da Messages aus dem Fido an den Realnamen adressiert werden, sollte
selbiger (mit Unterstrich zwischen Vor- und Nachname) auch auf dem
eigenen System vorhanden sein. Hierzu trägt man ihn in
/etc/aliases
ein, so daß die Mail an den User selbst weiter
geschickt wird. Hier ein Ausschnitt aus meinem Alias-File, wo die
häufigsten aliases aufgeführt sind, so daß Mails mich praktisch immer
erreichen, wenn sie an mich adressiert sind:
# /etc/aliases
#
# This is used by smail for sendmail compatibility.
# See also the /usr/lib/smail/lists directory for another way
# to make mail lists.
#
# Note: if your /etc/smail/directors says that the aliases
# director uses proto=dbm, you must use mkaliases to make
# /etc/aliases.pag and /etc/aliases.dir, which are the
# actual files used by smail.
#
# If you use proto=lsearch, smail will read this file. (That's
# much slower but it's OK if this file is small.)
#
support: roland
admin: roland
Roland_Rosenfeld: roland
Roland.Rosenfeld: roland
postmaster: roland
faxadmin: roland
usenet: roland
sysop: roland
rosenfeld: roland
roro: roland
uucp: roland
news: roland
Man sollte die Funktion dieser Datei allerdings zunächst mal mit einer
lokalen Mail testen, denn einige Versionen von smail (wenn sie mit
ungünstigen Parametern compiliert wurden) scheinen das File nur als
dbm zu erkennen, auch wenn man lsearch
angibt (siehe Kommentar in
aliases
). Daher sollte man nach jeder Änderung an diesem File
mkaliases
aufrufen, welches aliases.dir
und aliases.pag
auf den neusten Stand bringt.
Da viele Fehlermeldungen des Newssytems an usenet
, news
oder
uucp
geschickt werden, sollte man diese Messages ebenfalls auf
sich selber umleiten.